In den Pool reichen viele Hände.
Hände ohne Arme.
Wir sehen die Hände und sinken.
Unsere Augen sind trüb vom Untertauchen.
Unsere Atmung hat sich eingestellt auf Luftanhalten.
Unsere Ohren hören gedämpft.
Unsere Haut ist aufgeweicht, weiß und empfindlich gegen die spröde
Trockenheit der Worte.
Schon löst sich das tote Fleisch von unseren Knochen,
schwebt bizarr zur Oberfläche.
Gebrochene Lichtstrahlen geben ihm einen
letzten edlen Schein.
Unser skelettiertes Ich sinkt schwer zu Boden,
es schmerzt nur noch die Hitze der Gedanken,
bis auch diese sich im Nass verliert
und Ruhe einkehrt in den Pool
der Einsamkeit.
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