Letzte Liebe
Dort, wo du bist, können wir nicht sein.
Schnee auf Land, weiß das Tuch,
das dich bedeckt.
Schwer der Atem, die Augen schwach,
die Lippen blau.
Draußen leichter Flockentanz.
Ich hab dich oft in den Schlaf geküsst.
Deine himmelblauen Augen, in Liebe getaucht,
sehen mich an, als gäbe es kein Morgen.
Dein Leben versammelt sich um deinen letzten Thron,
es hält dich fest, streicht über Stirn und Hände,
dein Atem wird ruhig, alles ist gut.
Ein letztes Mal noch an deinem Haar riechen,
einmal noch deine Haut spüren,
kein Mal in leere Augen blicken müssen,
auf weißen Flocken gebettet liegst du
und sagst ein letztes Mal:
Ich hab euch lieb!